Die Eisbach Bio GmbH widmet sich Wirkstoffen, die aktiv einen Zelltod auslösen oder Escape-Mechanismen blockieren können. Nun wurde der erste Patient in der Phase I/II-Studie MATCH behandelt. Darin soll die klinische Aktivität des allosterischen ALC1-Inhibitors am MD Anderson Cancer Center der University of Texas bei Tumoren untersucht werden.

Wissenschaftler um den Bioingenieur Benedikt Kaufmann vom Centrum für Angewandtes Tissue Engineering und Regenerative Medizin (CANTER) der Hochschule München haben einen handelsüblichen 3D-Drucker für 350 Euro auf 3D-Zelldruck umgerüstet. Die Open-Source-Bauanleitung für das mSLAB getaufte Gerät stellte Kaufmann kostenlos ins Internet.

Das Medtech-Start-up Symphera konnte eine erfolgreiche Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von 2,4 Mio. Euro abschließen. Das Team hat ein chirurgisches System für laparoskopische Einriffe entwickelt, das den Instrumentenwechsel während der Operation per Knopfdruck ermöglicht.

Zeitgleich zur Eröffnung ihrer neuen Produktionsstätte P2 in Bovenau Mitte September firmiert die bisherige Richter-Helm Biologics GmbH & Co. KG um und kündigt ihre weitere Expansion an.

Als erste subkutane Zulassung für einen Antikörper bei Multipler Sklerose feiert Roche die Zulassungserweiterung durch die FDA. Ocrelizumab & Hyaluronidase-ocsq ist damit für die Behandlung von schubförmiger Multipler Sklerose (RMS) und primär progredienter Multipler Sklerose (PPMS) zugelassen und kann nun sehr viel einfacher zweimal jährlich verabreicht werden.

Österreich ist seinem Ziel, die höchste Forschungs- und Entwicklungsquote in der EU zu erzielen, wieder ein bisschen nähergekommen. Zwei Drittel der F&E-Investitionen werden von der Wirtschaft aufgebracht und hiervon rund 16 % von ausländischen Unternehmen. Zwei aktuelle Beispiele für Investitionen in Österreich aus der Life-Sciences-Branche sind Novartis und Ligand Pharmaceuticals.

Die Verkapselung von Wirkstoffen in der Pharmazie hat die bekannte Pille längst hinter sich gelassen. Nukleinsäure-Wirk- oder Impfstoffe aus RNA haben die Lipid-Nanopartikel salonfähig gemacht. Die Zell- und Gentherapie benötigt eine Umhüllung für den Transport des modifizierenden Genmaterials. Doch die üblichen Vektoren dafür stoßen an Kapazitätsgrenzen. Unternehmen, die neue Verfahren für die molekulare Verkapselung entwickeln, sind gefragt. Das zeigt die Ausgründung CPTx der TU München, die gerade 29 Mio. US-Dollar von deutschen und internationalen Investoren einwerben konnte.

Die französisch-österreichische Valneva SE (Nasdaq: VALN; Euronext Paris: VLA) hat die gestern abend verkündete Privatplatzierung von neuen Aktien heute für einen Endbetrag von 61 Mio. Euro erfolgreich abgeschlossen. Die Finanzmittel gehen unter anderem in die pädiatrische Phase III für den Chikungunya-Impfstoff und die Phase II-Studien gegen Shigella und Zika-Viren.